Auch die wohlhabenden Länder sind weit davon entfernt, allen Kindern die gleichen Startchancen zu bieten. Das ist die Hauptaussage des Berichts «An Unfair Start: Inequality in children’s education in rich countries», den das UNICEF Forschungszentrum Innocenti heute veröffentlicht hat. Es handelt sich um die 15. Ausgabe der Serie «Report Card», mit der UNICEF seit 2000 die Situation von Kindern in Industrieländern untersucht. Der Bericht vergleicht die Stufen Vor-, Primar- und Sekundarschule in 41 Mitgliedstaaten der EU und der OECD. Die Chancenungleichheit wird im Wesentlichen an zwei Indikatoren festgemacht: Auf Vorschulniveau ist dies der Prozentsatz der Kinder, die ein Jahr vor dem offiziellen Eintritt in die Grundschule eine Einrichtung wie einen Kindergarten besuchen. Bei der Primar- und der Sekundarstufe werden die Leistungen der schlechtesten und der besten Schüler verglichen. Besonderes Gewicht legt die Studie auf die Situation der 15-Jährigen, weil sie die Ungleichheit am Ende der obligatorischen Schule abbildet. Innocenti Report Card 15, Oktober 2018, Unicef
17. Oktober 2018
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