Kinder, die in Armut leben, existieren im sozialen Abseits. Sie kennen meist weder Sport noch Spiel noch Spaß. Armut hat viele Gesichter und erzählt unterschiedliche Geschichten. Sie spricht, wenn Thomas Bauchschmerzen hat oder Fatima keinen Schlaf findet, wenn Nenad in einer dunklen, zu kleinen Wohnung mit feuchten Wänden leben muss, wenn Laura nicht mit ihren Freundinnen ins Schwimmbad gehen kann, wenn Sebastian regelmäßig keine Jause für die Schule erhält und den Tag über hungrig bleibt, wenn Sonja weiß, dass ihre Mutter am Ende des Monats immer verzweifelter wird und sich fürchtet. Diese Armut nimmt mitten im Wohlstand, mitten im Gesättigten unauffällig Platz. (1. Februar 2020, 8:34 Uhr ZEIT Österreich Nr. 6/2020, 30. Januar 2020) Link
30. März 2020
Comments